Trockenanreicherung mit dem GSort anstelle einer herkömmlichen Nassaufbereitung
Der Kunde
- Das mexikanische Unternehmen ist in der Bergbauindustrie tätig und war Branchenführer im Jahre 2019.
- Haupttätigkeitsgebiet ist der Abbau des Minerals Barit (Barium Sulfat BaSO4) in der firmeneigenen Mine.
Das Produkt „Barit“
- Barit wird hauptsächlich als Zuschlagsstoff für Bohrflüssigkeiten in der Erdölgewinnung verwendet.
- Für diese Anwendung ist insbesondere die Stoffdichte des Minerals entscheidend, um die Bohrlöcher ausreichend zu stabilisieren.
- Vom Markt wird für Barit daher eine Dichte von 4,2 t/m³ gefordert. Diese Stoffeigenschaft lässt sich nur erreichen, indem Störstoffe aus dem Abbaumaterial ausgeschieden werden und das Barit Mineral in angereicherter, möglichst reiner Form vorliegt.
Die Herausforderung
Herkömmlich erfolgt die Anreicherung von Barit in einem Nassprozess. Diese Aufbereitungsmethode birgt jedoch folgende Probleme:
- Hoher Wasserbedarf
- Prozessabwasser muss anschließend aufbereitet werden
- Hohe Betriebskosten durch Wasserbedarf und Abwasseraufbereitung, speziell in wasserarmen Regionen
- Hohe Energiekosten und CO2-Emmission aufgrund des notwendigen Trocknungsschrittes des Gesteins im Anschluss an die Nassaufbereitung
- Platzbedarf der Anlagen ist groß
- Kleine Kornfraktionen (z.B. Körnung 3 – 25 mm) können nicht effizient mit der geforderten Dichte aufbereitet werden und liegen in den Minen meist auf Halde
Die Lösung
- Mit Hilfe der geeigneten Siebtechnik (Sizer) und eines gravimetrischen Trenntisches (GSort), konnte der aufwendige Nassaufbereitungsprozess in ein kostengünstiges Trockenverfahren umgewandelt werden.
Der Kundenvorteil
- Gegenüber einem vergleichbaren Nassprozess konnten die Betriebskosten der Anlage durch das Trockenverfahren um bis zu 70% reduziert werden.
- Die Feinfraktion (3 – 25 mm) konnte mit der geforderten Stoffdichte effizient angereichert werden. Wodurch aus dem bisherigen nicht verkaufsfähigen Haldenmaterial ein verkaufsfähiges Produkt entsteht.
- Durch die hohe Betriebskosteneinsparung und dem gleichzeitigen Mehrwert einer verkaufsfähigen Feinfraktion, konnte der Kunde eine sehr hohe Investitionsrendite mit einer Amortisationszeit von etwa 100 Tagen erzielen.
Welche Voraussetzung müssen für eine effektive Trockenabscheidung von Mineralien erfüllt sein?
- Der Mindestunterschied in der absoluten Dichte zwischen der Schwerfraktion und der Leichtfraktion sollte etwa 20 % betragen. Außerdem ist es notwendig, das Material vor der Dichtetrennung durch Zerkleinern aufzubrechen, um die Mineralien zu separieren.
- Die maximale Partikelgröße ist von der absoluten Dichte abhängig und bestimmt den Leistungsbedarf des Luftgebläses am Trenntisch. Die Mindestgröße der Partikel hängt von der Feuchtigkeit ab. Die Grenze liegt dort, wo das Produkt den Zustand des "freien Flusses" verliert (als ungefähre Angaben können min. 0,5 mm und max. 80 mm für die Partikelgrößen angenommen werden).
- Für Sortierversuche steht in unserem Technikum eine geeignete Versuchsanlage zur Verfügung.
Ihr individueller Ansprechpartner und Downloads
Allgaier Mogensen S.L.U.
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