Glas-Rückgewinnung aus neuem Abfallsammelsystem mit der MSort Basic
Der Kunde
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Dänischer Kunde aus der Recyclingindustrie
Die Herausforderung
- Dänemark gilt seit Jahren als Nachhaltigkeits-Vorreiter in der Energiewende, im CO2-Reduktionsziel als auch bei der Abfallpolitik. Das Land hat sich das Ziel gesetzt, müllfrei zu sein, indem sämtliche Abfälle recycelt werden.
- Die Dänen müssen in der privaten Hausmüllsammlung in 10 verschiedene Abfallfraktionen trennen. Nichtsdestotrotz enden alle Arten von Verunreinigungen auch in den Mülltonnen.
- Um das o.g. Ziel zu erreichen, wurde auf der Insel Fünen von unserem Kunden eine Trennanlage als Pilotprojekt installiert, um Eisenmetalle und Nichteisenmetalle sowie Leichtpapier und Kunststoff aus dem Metall- und Glas-Strom der Anlage zu trennen.
- Am Ende der Anlage befand sich eine Fraktion mit einem hohen Glasanteil und diversen anderen Verunreinigungen. Diese Glasfraktion konnte aufgrund der starken Verunreinigungen nicht den normalen europäischen Glasrecyclinganlagen zugeführt werden.
Die Lösung
- Die Aufgabe bestand darin, die Verunreinigungen so weit zu entfernen, sodass das Glas mit einem Minimum an Investitionen an die Glasrecycler geschickt und recycelt werden konnte.
- Mogensen hat hierfür einen sehr einfachen Prozess mit einem Fingersieb (Stangen-Sizer) und dem neuen MSort Basic ausgearbeitet.
- In dem Projekt wurde deutlich, dass eine weitere Funktion erforderlich war, um besonders lange Stücke zu entfernen, die das Fingersieb passieren und den Sorter blockieren könnten.
- Für diese spezielle Aufgabe hat Mogensen einen Prototyp eines Fingersiebs mit zusätzlicher Langstückentfernung entwickelt.
Das Ergebnis
- Herstellung eines Vorprodukts aus einem Abfallstrom, der vorher nicht recycelt werden konnte.
- Aufgrund des Prozesses profitiert der Kunde von Kosteneinsparungen für die Deponie und erhöht zusätzlich die allgemeine Recyclingrate.
- Die Anlage ist seit März 2021 im Betrieb. Der Kunde testet den neuen Prozess im Langzeitbetrieb; bei erfolgreichem Pilotverlauf sollen weitere Installationen in Dänemark entstehen.